Neben der fachlichen Aus- & Weiterbildung nimmt die Bedeutung der Persönlichkeitsentwicklung im beruflichen Kontext immer stärker zu. Dabei betrachtet man hauptsächlich soziale, methodische und persönliche Kompetenzen oder Eigenschaften, die wichtig sind, um bestimmte Aufgaben optimal bewältigen zu können. Wer karrieretechnisch weiterkommen möchte, sollte sich daher Zeit für die persönliche Weiterentwicklung nehmen, um so in sich selbst & die eigene Karriere zu investieren.

Fest steht: Jeder Mensch hat eine Persönlichkeit. Dabei gehört die Persönlichkeitsentwicklung zum Reifungsprozess unseres Charakters. Sie beginnt in der Kindheit und setzt sich über die gesamte Lebensspanne fort. Manche Persönlichkeitsmerkmale sind dabei eher statisch, angeboren und kaum veränderbar, andere können wir aber selbst formen (wenn wir das wollen).

Ziel der Persönlichkeitsentwicklung ist stets, handlungsfähiger und unabhängiger zu werden. Reife Persönlichkeiten, das hat nichts mit deinem Alter zu tun, zeichnen sich meist durch mentale Stärke, hohe Lebenszufriedenheit und ausgeprägte Problemlösungs- sowie Krisenbewältigungskompetenzen aus. Die eigene Persönlichkeitsentwicklung kommt damit allen Lebensbereichen zugute –besonders aber der eigenen Karriere.

Bei Vorstellungsgesprächen werden Kandidaten bezüglich ihrer Kompetenzen auf Herz und Nieren geprüft. Kommunikation, Belastbarkeit und Selbstbewusstsein werden in dieser Situation neben der beruflichen Qualifikationen abgefragt. Auch nach dem Karriereeinstieg, bei dem gewisse Softskills darüber entscheiden, ob du auf Grundlage deiner Persönlichkeit zum Unternehmen, dem Team und zur Position passt, hat die Persönlichkeit auch starken Einfluss auf dein späteres berufliches Weiterkommen.

Besonders bei schwierigen Vorhaben, in denen ein gutes Auftreten oder hohe Überzeugungskraft wichtig sind, können gut ausgeprägte soziale Fähigkeiten das gewisse Etwas beisteuern und letztendlich entscheidend sein.

So kommt es regelmäßig vor, dass Unternehmen – gerade im mittelständischen Bereich – Entscheidungen treffen, die eher auf emotionaler als rein wirtschaftlicher Ebene basieren. Ein angenehmer Geschäftspartner, mit dem man aus zwischenmenschlichen Gründen gerne zusammenarbeitet, wird womöglich ansonsten vorteilhafteren Optionen vorgezogen.

Sowohl als ursprüngliches Einstellkriterium auf dem Bewerbungsschreiben, als auch im späteren Verlauf im Arbeitsalltag sind gute soziale Kompetenzen häufig der entscheidende Faktor für den Karriereaufstieg. Daher gilt: Aktiv werden, auf Coaching Angebote zurückgreifen und dich gezielt Tätigkeiten und Situationen aussetzen, in denen deine Soft Skills möglichst gefordert und somit verfeinert werden.